Verdauungsapparat 

Die Funktion des Verdauungstraktes, insbesondere des Magens und des Darms, ist es, aus der aufgenommenen Nahrung Energie und Bausteine zu gewinnen, die der Körper für seinen Erhalt und seine Funktionen benötigt.

Um dies leisten zu können, entwickelte sich ein auf Zubereitung (Verdauung) und Aufnahme (Resorption) spezialisiertes System, das hierfür in regem Stoffaustausch mit der Umwelt, genauer gesagt, der aufgenommenen Nahrung, steht.

Aufgrund der großen Aufnahmekapazität des Magen-Darmtraktes und seiner lebenswichtigen Funktion als Bereitsteller von allem was der Organismus zum Leben benötigt, haben Störungen in diesem Bereich besonders schwere Konsequenzen.

Denn wenn der Körper nicht richtig aufnehmen kann was er braucht, um seine Funktionen aufrechtzuerhalten, kommt es zu Störungen, die wir im Allgemeinen als „Krankheit“ bezeichnen!

Der Zusammenhang zwischen gesunder Verdauung und körperlichem sowie seelischem Wohlbefinden ist seit langem bekannt und alte Volksweisheiten wie „Die Gesundheit liegt im Darm“ und „Der Magen ist der Spiegel der Seele“ gelten auch für unsere vierbeinigen Freunde.

Nur gerade in ihrer Ernährung liegt heutzutage vieles im Argen.

Eines der größten Faktoren hierfür, aus naturheilkundlicher Sicht, ist die weite Verbreitung von extrudiertem Futter. Dieses wird unter hohen Temperaturen und hohem Druck hergestellt. Dabei wird das Futter nicht nur „aufgeschlossen“, sprich vorverdaut, sondern es werden auch die in den Zutaten enthaltenen natürlichen Vitamine und Mikronährstoffe zerstört.

Diese müssen dann wiederum in synthetischer Form zugesetzt werden, was seine eigenen Probleme (insbesondere im Stoffwechselbereich) mit sich bringt. Bekommt nun ein Tier über lange Zeit nur dieses vorverdaute Futter, so gewöhnt sich der Verdauungsapparat daran und die physiologischen Funktionen des Verdauens werden herunter-gefahren, da wirklich echtes Verdauen nicht mehr nötig ist.
 

Experten-Tipp

Alles was unter “Zusatzstoffe pro kg” angegeben wird, ist kein natürlicher Bestandteil des Futters, sondern wurde diesem zugesetzt. Dies sind insbesondere synthetische Vitamine und anorganisch gebundene Mineralstoffe. 

Das sensible, ausgeklügelte System „Verdauung“ ist jedoch auf den Umgang mit naturbelassener Nahrung ausgerichtet, so sind Probleme auf Dauer eine logische Folge.

Ohne die Zufuhr von naturbelassenem, auch mal ballaststoffreichem Futter, das wirklich intensiv verdaut werden muss, verringert sich die Darmmotorik immer mehr.

Neben strukturreichem Futter ist die Darmmotorik aber die Hauptfunktion der Selbstreinigung des Darmes.

Daher kommt es durch dauerhafte Fütterung von extrudiertem Futter zur Ablagerung von Schlackstoffen zwischen den Darmzotten, welche nicht mehr mechanisch während der Verdauung ausgeputzt werden können, da es sowohl an Futterstruktur wie auch an Darmbewegung mangelt.

Dies hat wiederum zur Folge, dass zum einen die Resorptionsoberfläche des Darmes und damit die Fähigkeit zur Nährstoffaufnahme kleiner wird, zum Anderen sich das Milieu im Darm durch die Schlackstoffe so ändert, dass sich “schlechte” (krankmachende) Bakterien gut vermehren können und die “guten” Darmbakterien verdrängt werden. Außerdem werden vom Darm kontinuierlich Bestandteile der zwischen den Darmzotten klebenden Schlackstoffe aufgenommen, diese müssen dann über die Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren unschädlich gemacht und ausgeschieden werden.

Infolgedessen kommt es häufig zu einer Überbelastung dieser Organe. Dieser Effekt wird noch durch die zugesetzten synthetischen Vitamine etc. verstärkt, da diese ebenfalls dort verstoffwechselt werden müssen.

In Folge dieser Überbelastung treten häufig auch Hautprobleme und Allergien auf
(siehe Artikel Stoffwechsel).

Um dem vorzubeugen ist eine möglichst naturbelassene, strukturreiche Ernährung angeraten.

Dies kann z. B. über Rohfütterung (BARF) oder hochwertiges, kaltgepresstes Futter ohne Zusatz von synthetischen Zusatzstoffen wie cdVet Fit-Crock geschehen.

cdVet Fit-Crock Lamm und Schaf

Experten-Tipp

Eine gesunde Verdauung ist nur möglich, wenn der Darm auch wirklich etwas zum Verdauen bekommt. Daher ist möglichst naturbelassenes, strukturreiches Futter das A und O! Kaltgepresstes Futter wird im Gegensatz zu extrudiertem Futter beim Herstellungsprozess nicht auf Temperaturen erhitzt, bei denen wichtige Mikronährstoffe zerstört und Nahrungsbausteine vorverdaut werden. 

Außerdem ist insbesondere bei bereits bestehenden Problemen und nach längerer Fütterung mit extrudiertem Futter eine Darmreinigung mit anschließendem Aufbau der Darmflora angeraten.

Hierbei werden die oben angesprochenen Schlackstoffe, die zwischen den Darmzotten hängen, ausgeputzt und anschließend eine gesunde stabile Darmflora angesiedelt.

 

Autorin: Katrin Knecht

Tierärztin


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